J2a - Offene Station
Die Station J2a ist eine offen geführte Station unter der oberärztlichen Leitung von Dr. med. Ulrike Vogelmann. Sie besteht aus 14 Doppelzimmern und bietet Platz für 28 stationäre und 6 teilstationäre Patienten.
Der transdiagnostische Schwerpunkt liegt auf modernen Verfahren der Hirnstimulation. Dazu zählen unter anderem die Elektrokonvulsionstherapie (EKT), die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) sowie die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS). Je nach Krankheitsbild und individueller Symptomatik kommen unterschiedliche Hirnstimulationsverfahren zum Einsatz.
Die Anwendung von Hirnstimulationsverfahren erfolgt dabei leitliniengerecht, ist hoch individualisiert und wird auf die Bedürfnisse und das Krankheitsbild angepasst und personalisiert angewendet. Die Therapie mit Hirnstimulation ist stets eingebettet in ein umfassendes, multimodales Therapiekonzept, um eine bestmögliche und nachhaltige Behandlung unserer Patientinnen und Patienten sicherzustellen.
Das multimodale Therapieprogramm beinhaltet die leitliniengerechte medikamentöse Therapie mit Psychopharmaka, sowie begleitende psychotherapeutische Maßnahmen im Rahmen von Einzel- und Gruppentherapien außerdem Bewegungstherapie, Kunst- und Ergotherapie. Dadurch können auch Menschen, für die ein Hirnstimulations-Verfahren nicht in Frage kommt, auf unserer Station behandelt werden. Ergänzend kommt Virtual Reality (VR) zum Einsatz, etwa zur Exposition bei Angsterkrankungen oder zur therapeutischen Unterstützung bei persistierenden Symptomen schizophrener Psychosen – beispielsweise durch das Training sozialer Interaktionen oder die Bearbeitung halluzinatorischer Erfahrungen in geschützter, kontrollierter Umgebung.
Ein weiterer großer Schwerpunkt liegt auf der sozialtherapeutischen Unterstützung, die durch alltagspraktisches Training, die Förderung sozialer Kompetenzen sowie die Einbindung von Angehörigen eine nachhaltige Stabilisierung im häuslichen Umfeld ermöglichen soll. Gleichzeitig unterstützt die Arbeitstherapie die Patienten dabei, ihre beruflichen Fähigkeiten wiederzuerlangen. Durch individuell abgestimmte Arbeitsangebote wird die Genesung aktiv begleitet und die soziale Teilhabe sowie Selbstständigkeit gefördert, was die Integration in den Alltag erleichtert und die Rückkehr in die Arbeit möglich macht.
Ein multidisziplinäres Team aus Ärzten, Psychologen, Pflegekräften, Sozialarbeitern, Ergo- und Bewegungstherapeuten arbeitet eng zusammen. In regelmäßigen Fallbesprechungen und Teambesprechungen wird die Behandlung abgestimmt und angepasst. Parallel erfolgt die Entlassungsvorbereitung gemeinsam mit dem Sozialdienst, inklusive Anbindung an ambulante oder rehabilitative Angebote.
Das übergeordnete Ziel der Behandlung ist es, die Patienten dabei zu unterstützen, ihre psychische Erkrankung besser zu verstehen, mit ihr umzugehen und langfristig ein möglichst selbstbestimmtes und stabiles Leben zu führen.
Stationszimmer J2a: Telefonnummer: +49 89 4140-4220
